Nach dem Tode des kinderlosen Sohnes
von Wilhelm dem Reichen, Johann Wilhelm,
entbrannte ein Streit um die Erbfolge. Sowohl der Kurfürst
von Brandenburg, Johann Sigismund, als auch der Pfalzgraf von
Neuburg, Philipp Wilhelm, beide evangelisch, meldeten ihre Ansprüche
an. Im Juni 1609 wurde in Dortmund beschlossen, die Länder
gemeinsam zu regieren. Erst als nach Konversion der Potentaten
die Spannungen wuchsen, wurde im Vertrag von Xanten das Land
geteilt. Brandenburg, mittlerweile calvinistisch, bekam Kleve,
Mark und Ravensberg, das katholische Pfalz-Neuburg Jülich
und Berg. |