"Quod felix faustumque sit Johannes Wilhelmus elector ac archidapifer S.R. Imp. Etc pro extruendis moenibus novae civitatis Dusseldorpii primum lapidem posuit prima die aprilis anno salutes millesimo septibentesimo decimo".

(Was gut und günstig, glücklich und gedeihlich sei, Johann Wilhelm, des Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation) Kurfürst und Erztruchseß etc. legte den ersten Stein für die zu erweiternden Mauern der neuen Düsseldorfer Bürgerschaft. Am ersten Tag des April im Jahre des Heils 1710.)

Zu Zeiten Johann Wilhelms, genannt Jan Wellem, hatte die Stadt Düsseldorf rund 8500 Einwohner, und diese Zahl wuchs stetig. Dies war nicht zuletzt das Verdienst des Kurfürsten selbst, zog doch der Glanz seines Hofes immer mehr Ansiedler nach Düsseldorf. So herrschte bereits vor 1699 eine rege Bautätigkeit in Düsseldorf, u.a. wurde die Wallstraße angelegt. Doch diese Bautätigkeit sollte noch durch die von Johann Wilhelm geplante Stadterweiterung übertroffen werden. Durch sie sollte sich das Stadtgebiet in Richtung Süden bis zum heutigen Fürstenwall um das Dreifache erweitern.
 
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