Zunächst weigerte sich Neander, die Mahnung der Synode zu akzeptieren. Doch gelang es dem Konsistorium, Neander unter Androhung der Entlassung zu überzeugen, daß er sich der Ordnung gemäß zu verhalten habe. Auf Grund seiner Jugend verzieh ihm das Konsistorium. Um dafür ein Zeichen zu setzen, mußte Neander den sogenannten Labadistenspiegel zu unterschreiben.

Damit gab er zu, daß die bestehende Kirchenordnung und -struktur im Sinne Gottes sei, und die Ideen Labadies, die zu einer Trennung führten, dem entgegenstanden. Er gelobte, kein Konventikel mehr zu veranstalten oder zu besuchen.

Neander ging dann 1679 als Hilfsprediger an St. Martini nach Bremen, wo auch Undereyck noch tätig war. Bis zu diesem Zeitpunkt fiel Neander nicht wieder auf, sein Name wurde nur noch im Zusammenhang mit seiner Entlassung erwähnt.
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