Auch Undereyck in Bremen erregte mit diesen Ideen den Argwohn der strenggläubigen Prediger. Nichtsdestotrotz war sein Einfluß auf Neander groß. Er ermöglichte es ihm, als Begleiter und Hauslehrer mehrerer junger Männer aus gutem Hause an die Universität nach Heidelberg zu gehen.

Im Jahre 1674 bekam Neander den Ruf als Rektor an die Lateinschule der reformierten Gemeinde zu Düsseldorf. Er trat dort am 1. Mai seinen Dienst an. Sein Quartalsgehalt betrug 25 Rt..

Wie das Düsseldorfer Presbyterium auf Neander als Rektor kam, ist unklar. Wohl in seiner Heidelberger Zeit war er Hauslehrer bei der Familie Neufville. Da später, 1697 ein Neufville im Konsistorium zu Düsseldorf vertreten war, kann es durchaus sein, daß Neander dem Konsistorium von dieser Familie empfohlen worden war.

Möglich wäre auch eine Empfehlung Undereycks, der 1670 in Düsseldorf als Prediger zur Diskussion gestanden hatte, oder aber auch eine Empfehlung durch den Düsseldorfer Prediger Christopher Lürsen, der Neander aus Köln kannte.
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