Am 15. März 1923 geschah die Sprengung der Eisenbahngleise auf der Haabachbrücke bei Kalkum. Kurz darauf, am 7. April, wurde Albert Leo Schlageter verhaftet, angeblich denunziert durch "Kampfgefährten". Anderen Berichten zufolge, soll diese Verhaftung jedoch durch Eigenverschulden Schlageters und seinem Mittäter Krause zustandegekommen sein.

Am 8. Mai 1923 begann der Prozeß um Schlageter, neben dem noch 6 weitere Mitglieder der Organisation Heinz angeklagt waren und der am 9. Mai als einziger der Angeklagten zum Tode verurteilt wurde. Ein letzte Gnadenversuch des Pfarrers Faßbender scheiterte, Schlageter wurde am 25. Juni 1923 um 4.00 Uhr hingerichtet.
Während seiner Zeit im Gefängnis wuchs bei ihm das Selbstverständnis des Märtyrers der deutschen Sache. Und genauso sahen es auch große Teile der deutschen Bevölkerung. Schon am Tag nach seiner Hinrichtung kamen viele Verehrer zum vorläufigen Grab Schlageters. Bei den Trauerfeierlichkeiten für den sogenannten "Freiheitskämpfer" waren die Farben Schwarz-Weiß-Rot verboten, dennoch waren bei den Feierlichkeiten diese Farben allerorts vertreten. Die Überführung seines Leichnams in seine Geburtsstadt Schönau wurde zum Triumphzug durch ganz Deutschland.
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