| Die Angst vor der habsburgischen
Übermacht und einer verstärkten Rekatholisierung im Norden Deutschlands
veranlaßte König Christian IV. von Dänemark, der sich im
Haager Vertrag vom 9. Dezember 1625 mit England, den Generalstaaten, den
Ständen des niederrheinischen Kreises und Friedrich V. verbündet
hatte, in den Krieg einzugreifen. Dies bedeutete den Beginn des Dänisch-Niederländischen
Krieges. Kaiser Ferdinand ließ unter Wallenstein ein Heer aufstellen. Wallenstein am 25. April 1626 an der Dessauer Brücke und Tilly am 27. August desselben Jahres bei Barenberge schlugen den Dänenkönig und drängten ihn nach Jütland zurück. Wallenstein unterwarf bis auf Stralsund ganz Norddeutschland. Am 22. Mai 1629 wurde der Friede von Jülich geschlossen, in dem Christian IV. auf jede weiter Einmischung verzichtete und dafür seine Besitztümer behielt. Kaiser Ferdinand erließ daraufhin 1629 das Restitutionsedikt, welches die Rückgabe aller geistlichen Gebiete einforderte, die nach 1552 in protestantischen Besitz gelangt waren. Am 7. April 1630 landete der schwedische König Gustav II. Adolf auf Usedom und begann mit seinem Kriegszug durch Deutschland den Schwedischen Krieg. Er wollte die protestantische Sache schützen und die Machtstellung Schwedens sichern. 1631 verbündete er sich mit Frankreich im Subsidiarvertrag von Bärswalde. Mit einem Sieg über das kaiserliche Heer unter Tilly bei Breitenberg 1631 gelang es dem Schwedenkönig, die Vernichtung des Protestantismus aufzuhalten. 1632 fällt Tilly in der Schlacht bei Rain am Lech. Wallenstein, der 1630 als Oberbefehlshaber abgesetzt worden war, übernimmt dieses Amt von Neuem. Er vertreibt die Sachsen aus Böhmen, unterliegt jedoch in der Schlacht von Lützen 1632. In dieser Schlacht fällt Gustav II. Adolf von Schweden. |
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