Die 1902 stattfindende Industrie-
und Gewerbe-Ausstellung für Rheinland, Westfalen und benachbarte
Bezirke mit einer deutsch-nationalen Kunst-Ausstellung Düsseldorf
1902 war ursprünglich als reine deutsch-nationale
Kunstausstellung geplant, doch brauchte man zur Finanzierung
die Industrie, und so war die Idee zu einer Gewerbeausstellung
geboren. Die Stadt stellte den Organisatoren, an deren Spitze
Heinrich Lueg stand, die Golzheimer Insel zur Verfügung.
Begrenzt im Norden von der Rheinbrücke, im Westen vom Rhein,
und im Osten vom Golzheimer Friedhof, wurde das Gebiet trockengelegt,
und terrassenförmig (3-stufig) aufgeschüttet. Sämtliche
Ausstellungspavillons, bis auf die Maschinenhalle und den Kunstpalast
wurden dort errichtet. Letzterer war der einzige Dauerbau, der
auch nach dem Ausstellungsende stehenblieb. Die 40 ha. große
Ausstellung zog 5.094.125 Besucher an.
Bereits 1904 fand die
Internationale Kunstausstellung, Kunsthistorische
Ausstellung, Große Gartenbau-Ausstellung Düsseldorf
1904 auf dem gleichen Gelände statt.
Die zwar kostendeckende Ausstellung stieß
in der Öffentlichkeit auf wenig Begeisterung,
und auch heute noch wird sie selten erwähnt.
Die Große
Ausstellung Düsseldorf 1915. Aus hundert Jahren
Kunst und Kultur, die anläßlich
der 100-jährigen Zugehörigkeit des Rheinlandes
stattfinden sollte, wurde wegen des 1. Weltkriegs
abgesagt. Zwei Jahre Vorbereitungen und Arbeiten
waren umsonst.