Bevor jedoch die Akademie in der Bedeutungslosigkeit zu versinken drohte, ernannte die preußische Regierung sie zur "Zentralanstalt für die Kunstbildung in den Rheinlanden und zur Beförderung der Kunstentwicklung", deren erster Direktor Peter Cornelius wurde. Weltweites Ansehen errang die Akademie unter dessen Nachfolger Wilhelm v. Schadow, der von 1826 bis 1859 in Düsseldorf tätig war. Der Ruhm der Akademie verbreitete sich weltweit, so daß sich sogar im Jahre 1849 in New York die "Düsseldorfer Gallery" gründete. Ansehen und wirtschaftliche Stellung der Künstler stieg, ihr Selbstvertrauen wuchs, es formierte sich 1844 der "Künstlerverein", aus dem vier Jahre später der "Malkasten" hervorging.
Im Jahre 1875 begann der Bau des Gebäudes an der heutigen Eiskellerstraße, der 1879 beendet wurde. Das dreigeschossige Gebäude, welches sich eng an den Renaissancestil anlehnt, ist 158m lang und steht in der Tradition von Schinkels Berliner Bauakademie.
Um die Jahrhundertwende, bis in die zwanziger Jahre hinein, befand sich die Kunstakademie in einer tiefen Krise, aus der sie erst durch die Berufung bedeutender Künstler wie z.B. W. Kreis, Ewald Mataré oder Paul Klee gerissen wurde. In jüngerer Zeit sorgten vor allem die Künstler um die Gruppe Zero, sowie Joseph Beuys und dessen Schüler für Aufsehen.
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Kunstakademie