Der typische Rheinländer Marx stand allem Althergebrachtem kritisch und distanziert gegenüber, auch der Monarchie. So war er es, der die Stadt Düsseldorf auf den Weg ins moderne Zeitalter brachte. In seiner 11-jährigen Amtszeit verbesserte er durch Schaffung von mehr Schulen und Volksschulklassen das Bildungswesen der Stadt, veranlasste den Bau der neuen städtischen Krankenanstalten und die Errichtung der Akademie für praktische Medizin. Ein Kurs für sehbehinderte und gehörlose Kinder, sowie das Oberlandesgericht wurden eingerichtet. Zwischen 1908 und 1909 fanden dann die großen Eingemeindungen statt, mit denen auf das linke Rheinufer ausgegriffen wurde.

Entscheidend für den Weg Düsseldorfs in das moderne Zeitalter waren jedoch seine wirtschaftlichen Bemühungen. So unterstützte er die Gründung der Rheinischen Bahngesellschaft, die durch den Bau der Rheinbrücke Oberkassel als Wohnviertel erschloß und neue Verkehrswege schuf. Auf seine Initiative hin wurde der Düsseldorfer Industrieclub gegründet. Indem er dafür sorgte, daß der kommunale Zuschlag zur staatlichen Einkommenssteuer gering blieb, machte er die Stadt attraktiv für zahlreiche Industrieverbände, das Aussehen der Stadt wurde so neu geschaffen.
zurück
nach oben
weiter