Da die Kosten zur Erstellung zweier Standbilder zu hoch waren, wurde 1706 beschlossen, nur ein Standbild zu errichten, das Jan Wellems. Es wurde 1711 noch zu Lebzeiten des Fürsten aufgestellt. Auf den von Vagedes entworfenen Sockel wurde es jedoch wesentlich später gestellt. Das Standbild zeigt den Herrscher mit tugendhafter Ausstrahlung als beschützenden Landesvater. Sein Kurhut weist ihn als Kurfürsten aus, Apfel und Zepter kennzeichnen seine Stellung als Erztruchsess.
Auf dem Sockel, auf den das Standbild später gestellt wurde, ist eingemeißelt, daß dieses Standbild dem Fürsten von seinen Untertanen errichtet wurde. Eine Anekdote besagt, daß Grupello kurz vor Vollendung des Standbildes erschreckt feststellte, daß das Metall nicht ausreichen würde, um den Guß zu vervollständigen. Darauf machte sich sein Gehilfe auf, bei den Düsseldorfer Bürgern silberne Löffel, Goldringe und andere Gebrauchsgegenstände aus Edelmetall einzusammeln. Es kam genau so viel zusammen, daß das Standbild vollendet werden konnte. Die Statue des Gießerjungen an der Zollstraße erinnert an diese Geschichte. Sie wurde von Willi Hoselmann geschaffen, von den „Düsseldorfer Jonges“ gestiftet und 1932 errichtet.


Gießerjunge
Zollstraße
Das Standbild des populären Fürsten wurde, nachdem es 1943 zum Schutz in einen Stollen in Gerresheim verbracht worden war, bereits im November 1945 im Triumphzug an seinen ursprünglichen Standort zurückgebracht. Die Beliebtheit des Fürsten schien ungebrochen, und auch heute noch denken die Düsseldorfer gerne an den Herrscher zurück.
zurück nach oben